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Hans Graf

lernte als Kind Klavier und studierte an der Musikhochschule Graz Klavier und Dirigieren (Abschluss 1971). Danach besuchte er Meisterkurse bei Franco Ferrara in Siena und Hilversum sowie bei Sergiu Celibidache in Bologna und studierte ein Jahr am Konservatorium Leningrad bei Arvīds Jansons (Staatsstipendium).

1979 gewann er den ersten Preis beim Karl-Böhm-Wettbewerb in Salzburg. 1980 debütierte er bei den Wiener Symphonikern sowie 1981 an der Wiener Staatsoper. In den 1980er Jahren folgten Engagements an Opernhäusern in München, Paris, Rom, Berlin, bei den Salzburger Festspielen, Maggio Musicale Fiorentino, Aix-en-Provence, Savonlinna und 1987 das Debüt mit den Wiener Philharmonikern. Er arbeitet seit den 1990er Jahren hauptsächlich in den USA. Neben einer seit 1995 bestehenden Zusammenarbeit mit dem Boston Symphony Orchestra folgten Auftritte mit Cleveland Orchestra, Philadelphia Orchestra, New York Philharmonic, Pittsburgh Symphony Orchestra und Los Angeles Philharmonic.

Er war von 1984 bis 1994 Chefdirigent des Mozarteum Orchesters Salzburg und des Salzburger Landestheaters, an dem er dreißig Opernpremieren leitete. Danach war Graf Chefdirigent des Orquesta Sinfónica de Euskadi (1994–1996), des Calgary Philharmonic Orchestra (1994–2002), des Orchestre National Bordeaux Aquitaine und der Opéra National de Bordeaux (1998–2004), sowie des Houston Symphony (2001–2013).

Im Sommer 2013 kehrte Graf mit drei Programmen zu den Salzburger Festspielen zurück. 2013–2015 war er Professor für Orchesterdirigieren an der Universität Mozarteum Salzburg. 2017 tritt er bei den Sommerfestivals in Tanglewood und Aspen auf, 2018 beim Bravo Festival Vail mit dem New York Philharmonic.

Im Juli 2019 wurde Hans Graf zum Chefdirigenten des Singapore Symphony Orchestra ab 2020/21 ernannt.

Am 31. Oktober leitet Graf an der Wiener Volksoper die erste Wiener Neuproduktion von Richard Strauss‘ Der Rosenkavalier seit 1968.